”Hier Kartenzahlung“ - Warum sich immer mehr Geschäfte für bargeldloses Bezahlen entscheiden
Ein Flohmarkt in Kopenhagen. An Ständen wird gemustert,...
Die Zahlungslandschaft in Deutschland ist im Umbruch. Nach der Ankündigung von Mastercard, das Maestro-System abzuschaffen, fragen sich viele Händlerinnen und Händler, was das für die Girocard bedeutet. Immer mehr Banken planen von der traditionellen Girocard auf Mastercard- oder Visa-Debitkarten umzusteigen und geben schon bald keine kostenlose Girocard an ihre Kundinnen und Kunden mehr aus.
Händlerinnen und Händler sollten in Zukunft also Kreditkartenzahlung anbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Warum der Trend hin zur Kreditkarte für Sie als Händlerin oder Händler durchaus viele Vorteile hat und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
„EC-Karte wird 2023 abgeschafft”, so die Meldung, die vielerorts im Internet für Unruhe sorgte. Tatsächlich ist damit jedoch nur die Maestro-Funktion für Girokarten gemeint. Diese wird vom Kartenkonzern Mastercard zum neuen Jahr eingestellt, mit der Begründung, sie sei nicht mehr zeitgemäß und dem aktuellen E-Commerce-Boom nicht gewachsen. Girokarten mit einem Co-Branding von Mastercard (Maestro) können daher nach ihrem Ablaufdatum nicht mehr im Ausland verwendet werden. Visas Co-Branding V-Pay bleibt zwar erhalten, jedoch sind damit keine Onlinezahlungen möglich und die Zahlung im Ausland ist, mit Ausnahmen, auf die EU beschränkt.
Dass die klassische Girocard auf kurz oder lang ein Auslaufmodell ist, weist auch der Trend der Banken hin, keine kostenlose Girokarte zum Girokonto mehr auszugeben. Stattdessen werden vermehrt Debit-Kreditkarten angeboten.
Viele Banken, darunter die DKB, ING oder Santander, stellen nach und nach das kostenlose Girokonto und die dazugehörige Girocard ein und geben stattdessen nur noch eine Debitkarten aus. Das Modell mehrerer Plastikkarten sei veraltet und die Visa Debitkarte schließlich im In- und Ausland nutzbar. Händlerinnen und Händler sollten darauf reagieren und sich auf diesen Wandel in der Zahlungswelt einstellen.
Die Deutschen nutzen Ihre gewohnte Girokarte zwar weiterhin gerne, allerdings verliert diese mit den neuen Gebühren ihren entscheidenden Vorteil gegenüber Visa und Co. Der Wegfall der Maestro-Funktion ist ein weiterer Faktor. Gleichzeitig werden Kreditkarten immer günstiger und somit für Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend attraktiver. Nur eine Karte für den Einkauf im Einzelhandel, im Urlaub und online ist vor allem praktisch, aber auch positiv mit Blick auf den Megatrend Nachhaltigkeit. Händlerinnen und Händler, die gerne vorausschauend handeln, akzeptieren Kreditkartenzahlungen jetzt in ihrem Ladengeschäft und online.
Die Debitkarte, genau wie die Girokarte, ist direkt mit einem Giro- oder Kreditkartenkonto verbunden. Mit der Debitkarte sind Bargeldabhebungen und bargeldlose Transaktionen möglich, anders als die Girocard ist sie allerdings dank Co-Branding im In- und Ausland nutzbar.
Kurz mal eben etwas kaufen, auch wenn man kein Bargeld dabeihat, die Kartenzahlung mit Girocard bzw. Kreditkarte macht es möglich. Kundinnen und Kunden profitieren bei Kreditkartenzahlungen von finanzieller Flexibilität (internationaler Einsatz und weltweite Akzeptanz), sowie der größtmöglichen Sicherheit (wenn die Karte verloren geht, lässt sie sich durch einen Anruf sperren) – im Gegensatz zum Verlustrisiko bei Bargeld durch Diebstahl oder schwankende Kurse beim Geldwechsel im Ausland. Weitere Vorteile der Kreditkartenzahlung für Kundinnen und Kunden sind:
Laut Statista trägt jeder Deutsche nur etwa 100 Euro Bargeld bei sich, was größere Einkäufe schwierig macht. Höhere Summen werden häufig mit Giro- oder Kreditkarte beglichen. Händlerinnen und Händlern, die Kreditkartenzahlungen akzeptieren, bietet sich hier also ein höheres Upselling-Potenzial. Ob sie lieber bar, mit Girocard oder mit Kreditkarte zahlen – dürfen Ihre Kundinnen und Kunden das schon selbst entscheiden?
Mit der Akzeptanz von Zahlungen mit Kreditkarte verbessern Händlerinnen und Händler das Einkaufserlebnis ihrer Kunden, fördern Spontankäufe und erhöhen die Kundenzufriedenheit. Ein großes Plus der Kreditkarte für den Einzelhandel, denn zufriedene Kunden sind loyale Kunden, die am Ende höhere Umsätze generieren.
Es gibt zahlreiche weitere Vorteile für Händlerin oder Händler, die Kreditkartenzahlung anbieten:
Egal, ob Sie ein Ladengeschäft oder einen Onlineshop betreiben: wenn Sie bereits ein EC-Lesegerät haben, müssen Sie dieses nur für Kreditkarten freischalten, um Kreditkartenzahlung anzubieten. Natürlich können Sie auch weiterhin Kartenzahlungen mit EC-Girocard abrechnen.
Für Kundinnen und Kunden ist die Zahlung mit Kreditkarte meist kostenlos. Händlerinnen und Händler zahlen abhängig vom Anbieter Gebühren für das Kartenlesegerät, für jede Transaktion (meist zwischen 7 -11 Cent), sowie eine Servicegebühr, das sogenannte Disagio, welches zwischen 1 bis 3 % des Umsatzes liegt.
Dies hängt vom jeweiligen Zahlungsanbieter ab. In der Regel dauert es einige Werktage, bis das Geld dem Geschäftskonto des Händlers bzw. der Händlerin gutgeschrieben wird (üblicherweise inkl. Transaktionsgebühr und weiterer Abzüge). Bei Vert erfolgt die Auszahlung innerhalb eines Bankarbeitstages ohne Abzüge und ohne zusätzliche Gebühren.
Girokarten werden in Deutschland zum Auslaufmodell. Nicht nur bedingt durch den Wegfall der Maestro-Funktion, sondern auch durch die Banken, die vermehrt dazu übergehen, Debit-Kreditkarten anstelle von kostenlosen Girocards auszugeben. Gleichsam werden Kreditkarten immer günstiger und damit für Kundinnen und Kunden attraktiver. Als Händlerin oder Händler sollten Sie jetzt handeln und nicht weiter ausschließlich Kartenzahlung mit Girocard anbieten, sondern durch das Angebot der Kreditkartenzahlung Ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit geben so zu zahlen, wie sie es wollen.
Daniel ist ein alter Hase – natürlich nur im Bereich Payment und digitale Finanzlösungen! Er hat Erfahrung mit bargeldlosen Bezahllösungen und kennt gleichzeitig die neusten Trends und Entwicklungen in der Payment-Welt. Fragen? Daniel hat die richtige (Bezahl-) Lösung!